Kommunalwahl 2024

Bei allen diesen teilweise auch kontroversen Themen ist es uns ein Hauptanliegen, Sie als Bürgerinnen und Bürger miteinzubeziehen. Wir sind davon überzeugt, dass die Arbeit des Gemeinderats niemals Selbstzweck sein darf. Ständige und niederschwellige Rückkopplung in die Bürgerschaft hinein ist uns sehr wichtig.
• Um diesem Bekenntnis Ausdruck zu verleihen, wollen wir ein regelmäßiges Gesprächsformat etablieren, bei dem die verschiedenen Sichtweisen ausgetauscht werden und wichtige Gemeinderatsentscheidungen vordiskutiert werden.
• Außerdem wollen wir als CDU-Gemeinderäte immer ansprechbar sein und mit unserer Kommunikation auf dem aktuellen Stand der Technik bleiben.

Die Herausforderungen der Klimakrise finden ihre Lösung in der globalen Zusammenarbeit. Dennoch können und müssen wir unseren Teil auf kommunaler Ebene dazu beitragen. Denn auch Lärm- und Klimaschutz trägt zu einer Steigerung der Lebensqualität in der Plattengemeinde bei.
• Wiernsheim hat es in der Vergangenheit vorgemacht und soll es auch weiter tun: eine Vorreiterkommune bei effektiver Energienutzung und beim Einsatz regenerativer Energien.

• Der Ausbau von Solaranlagen soll gezielt vorangetrieben werden. Dazu sollen Ausbau-Potenziale auf kommunalen Bestandsgebäuden ausfindig gemacht werden, um so den Flächenverbrauch zu begrenzen.

• Auch die Mobilität wird nachhaltiger und elektrischer. Daher braucht es eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur in der Gemeinde. Auch wollen wir prüfen, inwieweit sich Carsharing-Angebote vor Ort integrieren lassen.

• Nicht zu Unrecht nennt sich Wiernsheim auch die „Wohlfühlgemeinde“. Diesen Wohlfühlfaktor verdanken wir vor allem der heimischen Flora und Fauna. Diese muss erhalten und gestärkt werden. Zum Beispiel durch das Pflanzen von klimaresistenten Bäumen oder dem Anlegen von heimischen Blumenbeeten auf Verkehrsinseln, Kreisverkehren oder auch Dächern von Buswartehäuschen. Ein besonderes Anliegen ist uns auch der Erhalt des Ökosystems rund um den Rosensee zwischen Wiernsheim und Pinache.

• Vor dem Hintergrund einer veränderten Rechtslage setzen wir uns dafür ein, ergebnisoffen zu prüfen, an welchen Streckenabschnitten in der Kommune eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30/40 sinnvoll ist. Grundsätzlich präferieren wir einen Kompromiss für ein zeitlich begrenztes Tempolimit, beispielweise von 22 Uhr bis 6 Uhr.

Eine funktionierende und attraktive Infrastruktur ist das Aushängeschild einer Gemeinde und macht das Leben auf dem Land lebenswert. Dazu gehören Wohnungsbau, Straßen, Hallen, Grillplätze, usw. Diese Komponenten müssen erhalten und ausgebaut werden.
• Wir setzen uns für ausreichend bezahlbaren Wohnraum ein. Außerdem braucht es eine Überarbeitung mancher Bebauungspläne für eine einheitliche und übersichtliche Rechtslage.

• Grüne Wiesen und Ackerland sind ein kostbares Gut. Deswegen setzen wir uns für Nachverdichtung im Innenbereich und maßvollen Flächenverbrauch ein.

• Zudem braucht es sichere Fuß- und Radwege, innerorts, wie auch zwischen den Ortsteilen.

• Schulen und Kindergärten sind nicht nur eine kommunale Pflichtaufgabe, sie sind auch Grundlage für Bildung und Zukunft unserer Kinder. Hier muss ein Hauptaugenmerk liegen. Es braucht moderne Ausstattung und ausreichend Plätze. Gleichzeitig stellt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen ab 2026 die Gemeinde vor große Herausforderungen. Hier gilt es das richtige Gleichgewicht zu finden.
• Eine attraktive Gemeinde benötigt auch altersgerechte Wohnungen. Hierbei braucht es unterschiedliche Wohnkonzepte. Die im Bau befindlichen Anlagen der Paulus Wohnbau GmbH müssen zeitnah fertiggestellt werden.

• Ebenso wichtig ist die ärztliche Versorgung im Ort. Mit bestehenden und potenziellen Praxen muss Hand-in-Hand gearbeitet werden, beispielsweise bei der Suche nach geeigneten Praxisräumen. Hier muss sich die Gemeinde engagiert zeigen. Eine potenzielle Ansiedlung der Bubeckpraxen begrüßen wir.

• Wiernsheim hat eine herausragende Vereinskultur. Diese braucht nutzbare Räume, funktionstüchtige Hallen und zeitgemäße Sportplätze. Letztendlich sind wir das den Vereinen schuldig.

• Wir wollen ein Gegengewicht zu den eigenen vier Wänden schaffen. Wir setzen uns daher ein für moderne und öffentlich zugängliche Sport- und Spielplätze, Grillplätze und andere Möglichkeiten, sich mit Freunden an der frischen Luft zu treffen.

• Wiernsheim ist schön. Doch das Ortsbild darf an manchen Ecken und Enden noch einladender sein. Darum wollen wir das Erscheinungsbild der Gemeinde systematisch aufbessern.

• Örtliche Gemeinschaft lebt auch von den ortsansässigen Gastronomen und umgekehrt. Wir wollen die Reichhaltigkeit unserer Gastro-Landschaft fördern.

Trotz schwieriger Haushaltslage gilt es die Pflichten und Aufgaben bestmöglich mit kreativen Ansätzen und Lösungen zu bewältigen.
• Eine wichtige Einnahmenquelle ist die Gewerbesteuer. Deren Entwicklung gilt es systematisch im Blick zu behalten. Dazu brauchen wir starke Gewerbetreibende und ausreichend Flächen, ohne den Flächenverbrauch exorbitant in die Höhe zu treiben. Bei der Auswahl von neu ansiedelndem Gewerbe, ist darauf zu achten, ob und mit wie viel Gewerbesteuereinnahmen in der Zukunft zu rechnen ist.

• Um die heimische Wirtschaft entschieden zu unterstützen, wollen wir die Einführung eines Arbeitskreises „Wirtschaftsförderung“ diskutieren.

Der Klimawandel führt uns vor Augen, dass Extremwetterereignisse künftig nicht mehr alle 100 Jahre auftreten, sondern öfter. Diesem Umstand müssen wir uns im Rahmen des Katastrophenschutzes stellen.

• Dazu braucht es einen systematischen Hochwasserschutz in allen Ortsteilen. Funktionsfähigkeit und Angepasstheit des Hochwasserschutzes müssen regelmäßig überprüft werden.

• Auch das Deutsche Rote Kreuz leistet in Wiernsheim hervorragende Arbeit. Dieses wichtige Ehrenamt wollen wir gezielt fördern.

• Attraktive Gestaltung des Ehrenamtes beim DRK und der Freiwilligen Feuerwehr

Die Migrationskrise bekommen insbesondere die Kommunen und die Menschen vor Ort zu spüren. Dabei sind die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinden begrenzt. Dennoch erachten wir es als sinnvoll, dass die Gemeinde Wiernsheim so gut es geht, selbst Initiativen ergreift, z.B. Einbindung der Geflüchteten in kommunale Aufgaben.
• Dafür bedarf es einer rechtzeitigen und transparenten Kommunikation und Mitnahme der Bürger vor Ort. Selbst dann, wenn sich etwaige Entscheidungen außerhalb des Kompetenzbereichs der Gemeindeverwaltung bewegen.

• Wir werden zudem unsere Stellung als Gemeinderäte nutzen, um an die Einführung einer Bezahlkarte im Landkreis zu appellieren. Wenn praktikabel und sinnvoll umsetzbar, erachten wir auch eine sogenannte Arbeitspflicht, beispielsweise beim Bauhof, als sinnvoll.

• Ein gelungener Umgang mit der Migrationskrise endet nicht, wenn die Wohnungen zugewiesen und die Geflüchteten untergebracht sind. Vielmehr braucht es eine Integration vor Ort. Daher planen wir, auch in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden, zu prüfen, ob die Stelle eines Integrationsbeauftragten sinnvoll eingeführt werden kann.